Regie:
Lars Henze Genre: Bauerndrama Jahr: 2005 Format: miniDV Länge: 7 min
Kamera: Lars Henze Produzent: HMW Cooperation
Darsteller: István Grencsó, Zoltán Hajnal, Ferenc Sós, Bori, Dávid, Dori, Mark
Ton: Lars Henze Musik: Lars Henze Schnitt: Lars Henze
Inhalt: Ein kleines Dorf irgendwo in Ungarn. An einer Bushaltestelle sitzen drei Männer und warten. Nichts passiert, nur das monotone Schnarchen des einen Bauern durchbricht die Nachmittagsstille. Es herrscht lähmende Teilnahmslosigkeit. Als der Bus kommt, können sich die drei zu einem Es herrscht lähmende Teilnahmslosigkeit. Als der Bus kommt, können sich die drei zu einem Begrüßungsständchen für eventuelle Touristen aufraffen. Doch es kommen keine Touristen, Begrüßungsständchen für eventuelle Touristen aufraffen. Doch es kommen keine Touristen, nur eine alte Oma. So driften die drei wieder in ihren Wartetrott ab.
warum gescheitert: Der Film selbst ist eigentlich ganz gut in Amateurfilmfestivals aufgenommen worden. Er selbst ist eher ein ironischer Film über das Scheitern, wie es viele arme Bauern in ungarischen Dörfern erleben... Infos: www.hmw-cooperation.de/fbus.html
Unser Kommentar: Texas, Arizona...die Mittagshitze liegt schwer auf dem Asphalt.
Der Flügelschlag einer Libelle, surrt wie der matte Pulschlag der Turmuhr.
Nein, viel trivialer: eine Bushaltestelle in Ungarn: ein Bauer schläft ein, was folgt:
Ein Hörspiel mit Bildern....Eine zerquetsche Biene...
ein Stock am Geländer... ein klirrender Ball...
Dann: ein Gewitter, d.h. eine Frau. Eine attraktive Frau. Traumhaft.
Die Männer schauen...eine Fata Morgana. Wahrlich traumhaft.
Der Alte schnarcht weiter. Ein Junge lässt eine Papiertüte knallen.
Was bleibt die zähe lange Weile.
Doch dann: endlich der Bus.
Der Bus! Schleunigst stehen die 3 Männer bereit :
Bereit zu Musizieren. Geld her oder: Willkommen in Ungarn...
Sie verdienen nichts, genauso viel wie auf der Route 66, Texas.
Was bleibt: die zähe Hitze und der Hunger.
Eine Geschichte gleicht ein Wassermühle:
Das Wasser plätschert, die Mühle dreht sich,
Stille in der Mittagshitze, heute, morgen und
vielleicht auch wen keine Busse mehr kommen...
Diese Parabel auf die ungarischen Musiker, die von Wirthaus
zu Wirtshaus ziehen hier zu Lande ist traurig und
ironisch, heiter und nachdenklich, Ungarn eben...