Regie:
Michael Wolf Genre: Horror Jahr: 2005 Format: Mini-DV Länge: 9 min
Produzent: Natalie Gräfin Lambsdorff
Darsteller: Danielle Gaubatz, Nico Jilka, Julia Koschitz
Ton: Sound-Design: Oliver Angermüller Musik: Sebastian Pille
Inhalt: Es ist schon sehr spät, als Kathrin endlich nach Hause kommt. Etwas stimmt nicht mit ihr: Sie ist nicht nur müde und erschöpft, sondern auch nervös. Als sie sich beim Öffnen einer Pillendose schneidet, dringen plötzlich unheimliche Geräusche einer Pillendose schneidet, dringen plötzlich unheimliche Geräusche aus dem ersten Stock. Etwas ist passiert. aus dem ersten Stock. Etwas ist passiert. Herstellungsleitung: Natalie Gräfin Lambsdorff; Produktionsleitung: Kristina Magdalena Henn; Kamera: Sanne Kurz; Ton: Clemens Hochreiter, Anna Martinetz, Ali Zojaji
warum gescheitert: Der Film handelt von einer gescheiterten Beziehung mit furchtbaren Folgen und ringt zugleich mit einem kryptischen Erzählkonzept, das eine Situation höchster Desorientierung zu umschreiben versucht und darüber selbst verloren zu gehen droht.
Unser Kommentar: Eines der ersten Bilder: Kameraperspektive, rechts oben von der Decke. Vor uns:
die Tür, links ein Apfel(Adams Apfel?). Sie kommt aus der Dunkelheit nach Hause.
Man hört aus der Ferne Züge vorbeifahren. Sie ist allein. Ihr Lebenspartner immer
noch unterwegs. Plötzlich geht in der Trip ab. Genährt aus Eifersucht und Einsamkeit
überschlagen sich die Bilder in Ihrem Kopf. „Shining“ im trauten Heim. Am Ende,
sie hat es erkannt, sie muss aus der Wohnung raus, sofort, damit sie nicht wahnsinnig
wird. Raus aus der gemeinsamen Wohnung und plötzlich steht ihre vermeintliche
Widersacherin vor der Tür. Jetzt muss sie ganz schnell die Augen schliesssen und alles
vergessen. Diese perfekt inszenierte weibliche Hysterie(Mutterwut) von Michael Wolf ist so
alltäglich, das man davor Angst bekommen könnte. Die Angst des Seins vorm Dasein,
ist der Schuss Phantasie in unserem Bildercocktail aus Stephan Kings Horrorkabinett
und frühkindlicher Kellerangst. Weiter so.