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Regie:  Katrin Beckmann  Genre: Dramatische Komödie  Jahr: 2005    Format: 4/3;miniDV    Länge: 5 min
Kamera: J.Springer    Drehbuch: K.Beckmann u.v.a.    Produzent: Katrin Beckmann
Darsteller: Stefan Wey, Ulrike Knobloch, Mark Pohl u.v.a.    
Ton: T.Dix    Musik: FilmT.Mehlhorn    
Inhalt: Der Schriftsteller versagt in der Inszenierung seiner weiblichen Hauptfigur. Fiktion wird zur Realität. Wenige Zeit später findet er sich allein mit ihr in einem dunklen Raum wieder... Wenige Zeit später findet er sich allein mit ihr in einem dunklen Raum wieder...

warum gescheitert: Zu brutal

Unser Kommentar: Das geistige Eigentum ist geschützt. Das zweifelt niemand mehr an. Das aber seit „imago“ von Katrin Beckmann auch die Figuren einer geistigen Tat schützenwert sind, wird manch einem Schreiber beunruhigen, der Mehrzahl der Romanhelden und Heldinnen aber eine geruhsame Stunde zwischen Buchrücken und Klappen- text bringen. Wenn die Vorstellung mit der Realität einhergekehrt, lobt dieser Text nämlich den Verfasser mit Überschwang. Was aber, wenn umgekehrt die Realität mit der Vorstellungskraft einen deckungsgleichen Bund schließt? Davon spricht niemand. Denn das ist der Alltag. Die Normalität. Die Einheit der Apperzeption in einem einzelnen Bewusstsein, wie der alte Kant einst glaubte. Denn das unser Verstand analytisch, also mit dem Messer des Logos, die Wahrnehmung in feine dünne Zeit-Scheibchen schneiden kann, war schon weit vor T. Leary bekannt. Das es nun darüber einen Film gibt. Ja, darüber sollten wir uns freuen und auf- hören ewig über Ästhetik zu quatschen....Vielleicht noch: da gab es einen Maler namens Miguel de Santiago, der brachte seinen Gehilfen um, damit er das Leiden und Sterben Christi realistisch malen konnte. Falls, liebe hochgeschätzte Frau Beckmann, Ihnen mal das Thema ausgeht. Was wir nicht hoffen.