Dreckmonster
Regie:  Christian Retzlaff und Maike Ramke  Genre: Animation  Jahr: 2007    Format: 35 mm    Länge: 9 min
Kamera: Christian Retzlaff, Maike Ramke, Daniel Büttner    Drehbuch: Sophie Narr    Produzent: Katharina Herrmann
Darsteller: Stimmen: Helmut Krauss, Christine Kugler    
Ton: Ingo Baier    Musik: Nicolas Nohn    Schnitt: Maja Stieghorst0    webside: www.dreckmonster.de

Inhalt:  Eine Geschichte von 5 Dreckmonstern, die bei der Putzmittelindustrie angestellt sind. Wie sie sich gegen ihr Schicksal auflehnen, durch einen effizienteren Dreckroboter ausgetauscht zu werden.

warum gescheitert:  Die fünf Dreckmonster scheitern kläglich. Sie werden von dem Effizienteren Dreckroboter ersetzt. Der Film ist darauf aufgebaut, dass man die kleinen Dreckmonster ins Herz schliesst und lieb gewinnt. Dadurch wird ihr Scheitern am Ende um so unerwarteter und schmerzhafter für den Zuschauer. Ausserdem haben wir versucht aus dem Film eine Serie zu machen und keiner wollte sie haben :) Der Film wurde bei der FMX ausgewählt zum Serienpitching und abgelehnt.

Unser Kommentar: Die Globalisierung hat vor dem Dreck nicht halt gemacht. Diese ungemein witzig gemachte Persiflage auf die allseits grassierende Neomanie und Vervollautomatisierung bedient sich zurecht dem Genre des Zeichentricks. Denn wie putzig(!) wirken die kleinen Brüder der Schaben und Bakterien im Gegensatz zu der Turborationalisierungsmaschine. Das Thema des sozialen Widerstands der neuen Unterschichtler hätte Stoff für einen ganzen Kinofilm. Bambi mit versabberten Mund, Alladin im Gulli oder Walt Disney mit Flöhen unterm Pinsel wäre nur eine Variante des Paradigmenwandels unter den sicherlich begeisterten Kiddis.