ZIRRUSSOMMER
Regie:  Markus Kaatsch   Genre: Kurzdrama  Jahr: 2007/08    Format: MiniDV    Länge: 25 min
Kamera: Janine Graubaum    Drehbuch: Markus Kaatsch    Produzent: Markus Kaatsch | Aug&Ohr Mediengruppe
Darsteller: Tobias Hamann, Sandra Nedeleff, Dzamilja Sjöström, Miriam Barner, Robert Höller    
Ton: Matthias Kaatsch    Musik: Matthias Kaatsch    Schnitt: Carlotta Kittel    webside: www.zirrussommer.de ; www.myspace.com/markuskaatsch

Inhalt: Fünf Personen – irgendwo in einer flachen Gegend in Ostdeutschland. Die vierzehnjährige MIRINDA – frech, farbenfroh und frühpubertär – verhindert RICHARDS Selbstmord. Die werdende Mutter KATRIN hat sich in ihre kühle Nachbarin JESSICA - beide Mitte dreißig – verliebt. JESSICA teilt mit ihr sowie mit ihrem jugendlichen Bekannten AUGUST das Bett. Am Himmel sind Zirruswolken zu sehen. Es fügt sich zusammen, was zusammengehört … ZIRRUSSOMMER ist der Versuch, Schönheit und Hässlichkeit des Lebens zu vereinen. Der Film gibt Hoffnung und verwirft gute Ideen gleichermaßen.

warum gescheitert: Der Kurzfilm ZIRRUSSOMMER thematisiert das Scheitern in unserer Gesellschaft, von heterosexueller und homosexueller Beziehungen. Einst hatte MIRINDA (Dzamilja Sjöström) ihren Freundinnen von einem heftigen Techtelmechtel zwischen ihr und RICHARD (Tobias Hamann), ihrem damaligen Deutschlehrer, erzählt. RICHARD verlor daraufhin seine Arbeit und wurde mit dieser Lüge an den Rand der Gesellschaft verdrängt. Die werdende Mutter KATRIN (Sandra Nedeleff) verkauft Lottogewinnspiele am Telefon, um als ehemalige Großstädterin auf dem Land Geld zu verdienen. Ein Job, der sie nicht gerade zufriedenstellt. Sie verdrängt nächtliche Sauf- und Fressattacken. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lockert sich das Verhältnis zwischen MIRINDA und RICHARD. Er wird von ihrer Fähigkeit, Dinge leicht und locker zu nehmen, angestachelt, entscheidet sich für den Neuanfang und möchte seine Ex-Frau dafür begeistern, einen neuen Anfang in der Toskana zu wagen. RICHARD scheitert erneut und wird diesen Aufbruch nicht überleben. Der Film ist eine Arbeit junger Berliner/innen, meist kurz nach dem Abitur, die mit geringer Berufserfahrung und einem niedrigen Budget einen anspruchsvollen Kurzfilm schaffen wollten. ZIRRUSSOMMER wurde aus eigener Kraft und bewusst nach eigenen, kreativen Vorstellungen, ohne professionelle Hilfe produziert und im Sommer 2007 gedreht. Leider überschreiten die 25 Minuten oft die zugelassene Filmlänge der Jugendfilmfestivals, sodass es äußerst schwer fällt, den Film bundesweit präsentieren zu können.

Unser Kommentar: Wenn das wirklich ein Erstlingswerk junger Berliner ist: dann aber Hallo, da kommt was auf uns zu. Freue mich drauf.