Irrlaeufer
Regie:  Claire Walka  Genre: Experimenteller Kurzsspielfilm  Jahr: 2007    Format: BetaSP    Länge: 20 min
Kamera: Claire Walka    Drehbuch: Claire Walka    Produzent: Claire Walka
Darsteller:  Željko Vidović, Varia Linnéa Sjöström, Helga Höhn, Axel Röthemeyer, Edmund Klein, Jean-Claude Mawila, Anna Pietocha, Armin Eschenbacher, Susanne Grote, Naciye Özcu, Bernd Thiele, Romana Alferi, Anke Biebrich, Lutz Jahnke & mehr    
Ton: Alexander Dumitran, David Sarno, Bernd Thiele, Cla    Musik: Hyaden & Plejaden    Schnitt: Claire Walka    webside: www.clairewalka.de

Inhalt:  Obwohl es ihn in die Ferne zieht, verharrt Aimo in seinem monotonen Alltag. Bis am 11.111sten Tag seines Lebens geheimnisvolle Zeichen auftauchen, die ihn auf unbetretene Pfade locken. Eine Odyssee durch fremde, virtuelle und surreale Welten beginnt, auf der Aimo sich seinen (Alp)Träumen, Wünschen und Versuchungen stellen muss. Dabei begegnet er auch der unergründlichen Giselle, die immer wieder unerwartet auftaucht und wie ein roter Faden durchs Ungewisse führt. In der Konfrontation mit dem Unberechenbaren und von Giselle angezogen, überwindet Aimo schließlich seine Passivität und macht sich auf die Suche nach einem Durchgang in ein anderes Leben. Wer zu seinen Träumen aufbricht, muss auch etwas zurücklassen...

warum gescheitert: 1.) Wer versucht, diesen Film mit Logik zu verstehen, wird daran jämmerlich scheitern... 2.) Wie der Titel schon sagt, handelt es sich bei "Irrläufer" um einen Film, bei dem der Protagonist von seinem geradlinigen, vorgesehene Weg abkommt. Er läuft vermeitlich in die Irre, da er nicht mehr den Weg der Massen geht und nicht weiß, wo er landen wird. Zuletzt zeigt sich dann aber, dass er durch das Herumirren in parallen Welten zu seinen eigenen Träumen findet. Zu Scheitern ist eine Art, die geplanten Wege zu verlassen (oder verlassen zu müssen), und es führt auch häufig dazu, eineWeile nicht mehr die Wege gehen zu können, den die andMehrheit geht. Aber manchmal findet man erst dadurch seinen eigenen Weg und sein ganz eigenes Paradies, wie der Protagonist Aimo in meinem Film.

Unser Kommentar: Im Alter von etwa 30 hat der Mensch bereits 11.111. Tage Lebenszeit hinter sich. Der Grad der Realität von Träumen hängt stark auch vom Willen der Phantasie, sich zu verwirklichen, ab. Schön besonders auch, wenn diese sich verselbständigt und uns über den Bettrand hinaus in den Alltag begleitet. Ein schönes Märchen dieser Film. Ein Film mit einem Koffer voller Überraschungen. Ein Überraschungsfilm. In der Tat, Mut zu solchen Grenzengängen haben mehr und mehr die Hochschulen jenseits der klassischen Filmhochschulen. Denen sei gedankt.