Violet.
Regie:  K. Andiel  Genre: Drama  Jahr: 2008    Länge: 23 min
Kamera: K. Andiel, J. Futterer    Drehbuch: K. Andiel    Produzent: K. Andiel, C. Andiel, J. Futterer
Darsteller: C. Andiel, M. Schaeidt, Magnus    
Ton: K. Andiel    Musik: K. Andiel    Schnitt: K. Andiel    
Inhalt: VIOLET. handelt vom Einbruch der Gewalt ins Leben eines Menschen, von dem, was Menschen einander antun und den zerstörerischen Folgen. Am Ende ist nichts wie es war und wird es nie mehr sein.

warum gescheitert: Alle meine Filme behandeln das Scheitern und sind bisher ihrerseits gescheitert. VIOLET ist 2006 zunächst an sich selbst gescheitert: die Dreharbeiten waren die Hölle, der Stab dezimierte sich immer weiter und das Ergebnis war katastrophal schlecht. 2008 habe ich den Film dann komplett umgearbeitet, gekürzt und überarbeitet, umgeschnitten und vollkommen neu vertont und er wurde dennoch - sehr zu meiner Enttäuscnung - von jedem Festival, zu dem ich ihn geschickt habe, kommentarlos abgelehnt.

Unser Kommentar: Violet ist die Steigerung von Blue(s) oder anders ausgedrückt: die Grundfarbe der romantischen Befindlichkeit deutscher Nachwuchsfilmer mit Game-Konsole. Da werden einige Filmpolizisten dazulernen müssen. Eine schöne und leicht bekleidete Frau fährt endlang eines einsamen Waldstückes. Die Phantasie der post-XY-ungelöst-Generation verlangt ihr Recht: eine Sonate von Beethovens untermalt das Zirpen der Vögelein. Plötzlich erscheint ein Kapuzenmann gefolgt von einem Filmriss. Dann macht der Rapper das, was Menschenverachtung, oder besser Frauenverachtung eben macht. Die folgende extrem ausgedehnte Episode lässt uns nachfühlen, wie es im Zeitloch der Marter sein muss, wenn die Ewigkeit auf die Demütigung trifft. Die Rache ist die Schere, die das Vakuum der Ohnmacht zerschneidetW Wenn man nicht wüsste das der Reg mit der Schauspielerin verheiratet ist und alles nur Film, dann könnte man dieses werk nicht ertragen, mit seinen persönlichen Rachegelüsten ringen und keinen Widerstand leisten, sollte dieser Streifen auf dem Index landen. Der Film scheitert als Film an seiner Brutalität. Violet wird hier zu Violenz. Hier sollten Zartbesaitete und Kinder fernbleiben.