Koschinsky
Regie:  Anne-Katrin Kiewitt  Genre: Spielfilm  Jahr: 2009    Format: DVD    Länge: 13 min
Kamera: Raphael Köhler    Drehbuch: Anne-Katrin Kiewitt    Produzent: Bauhaus-Universität Weimar
Ton: Ulrich Seis    Musik: Martin Kohlstedt    Schnitt: Anne-Katrin Kiewitt    webside: www.uni-weimar.de

Inhalt: Der introvertierte, schüchterne Staubsaugervertreter Hans-Peter Koschinsky lebt ein eintöniges, nicht gerade von Erfolg gekröntes Leben in seiner Plattenbauwohnung. Lebensmittelpunkt ist seine Mutter Gertrud, die sein Leben von der Ordnung im Kleiderschrank bis hin zum Abendessen dominiert. Als Mutter unerwartet aus dem Leben scheidet, ist es nun an Hans-Peter, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wenn das nur so einfach wäre, denn auch nach ihrem Tod gibt Gertrud Koschinsky keine Ruhe.

warum gescheitert: Der Film beschäftigt sich inhaltlich mit dem Thema "Scheitern" eines Menschen in seiner gesamten Existenz. Selbst nach dem Tod seiner Mutter versucht diese Koschinsky weiter zu dominieren. Und gerade als er es schafft, sich davon zu befreien und einen anderen Menschen in sein Leben zu lassen, ahnt der Zuschauer am Ende des Films dass er wieder in die gleiche Situation abrutschen wird.

Unser Kommentar: Muttis Liebling hat keinen Computer, wohnt aber schon alleine. Es fällt einem schwer, seine Häme zu verstecken. Gerne lacht man über skurrile Verlierer. Hier wird aber auf ganz deutsche Art Hitchocks Psycho und die gespaltene Persönlichkeit thematisiert. Ja, er ist ein Psycho, der sich mit Ketchup beschmiert, bis eine junge Angie kommt und ihn aus seinem Authismus befreit.